Kennt ihr das Gefühl der Überforderung? Ich vermute es mal. Ich meine aber nicht die Überforderung im Sinne von, „ich kann nicht mehr oder ich will nicht mehr !“, sondern: „es gibt so viel zu tun, wo fange ich an ?“.
massgekocht. steht vor dem Moment, in dem das Team entscheiden soll, in welche Richtung es geht. Hier gilt es eine klare Linie zu fahren, einen Fokus zu setzen, denn man kann relativ schnell abschweifen in Ideen, die zwar cool sind, jedoch keine Priorität haben.
Aber wie kann ich mich richtig entscheiden? Wie weiss ich, ob es die richtige Entscheidung war?
Du weiss es nie. Ganz einfach. Just do it. Versuche es, lerne daraus, verbessere es. Klar kann man einige Entscheidungen anhand Umfragen, Analysen und Erfahrungswerte unterstützen. Dennoch kann es die falsche Richtung sein. Eine Bauchentscheidung kann sich hingegen als richtig erweisen. Also: einfach loslegen, sobald man als Team eine gemeinsame Entscheidung gefällt hat
Ich bin sehr froh, dass wir so verschiedene Persönlichkeiten im Team haben. Denn so ergeben sich so viele unterschiedliche Ansätze und Lösungsvorschläge. Manche sind durchdacht, andere weniger. Immerhin entsteht so immer eine angeregte Diskussion darüber, wo wir hin wollen.
Wo will man hin?
Das ist gar nicht so einfach zu definieren. Genau so wenig wie das Warum. Warum tun wir, was wir tun? Warum stehen wir morgens auf und ackern uns ab für etwas, das (noch) keinen Gewinn abwirft? Wenn ich das im Team in die Runde werfe, wird es einen Moment lang still, bis die Leute dann die Emotionen beschreiben, die sie antreiben. Und das ist das entscheidende.
Denn unsere Kunden kaufen nicht primär das, was wir produzieren. Sie kaufen unser Produkt, weil sie unser „Warum“ mit uns teilen. Das Warum ist sehr zentral, auch bildlich gesehen, in der Mitte eines Universums. Analog zu unserem Hirn. In dessen Mitte finden wir das limbische System, welches für unsere Emotionen und das Bauchgefühl verantwortlich ist. Deshalb ist es für uns, für alle, die einen ähnlichen Weg gehen, so wichtig, das Warum für seine tägliche Arbeit zu definieren. Manchmal braucht es ein „Momentli“, bis man es entdeckt hat. Dann ist es plötzlich sehr einfach, eine klare Botschaft zu formulieren, mit welcher man in Zukunft arbeiten kann.
Cheers,
Bela