Vier Jahre Studium, vier Jahre intensive Arbeit und viel Lernen. Zwei Jahre davon «massgekocht.» aufgebaut. Hunderte von Studenten, Dozenten und Absolventen kennengelernt. Das Resultat ist ein enormes Netzwerk, unbezahlbare Erfahrungen und letztendlich ein Stück Papier, welches beweist, dass wir nun Kommunikations-Profis sind.
Jetzt, als Absolventin, habe ich am Wochenende tatsächlich Zeit, wieder mal andere Bücher zu lesen als nur Skripts oder Wirtschaftsbücher, die mich auf eine Prüfung vorbereiten sollen. Während des letzten Semesters hatte ich mich so sehr über diese Tatsache gefreut, dass ich gleich 10 Bücher kaufte und neben meinem Bett gestapelt hatte. Dann, als es soweit war, konnte ich kaum aufhören zu lesen. Zwei Bücher in zwei Tagen. Ich stand nur auf, um was zu essen. Diese Erfahrung muss man mal gemacht haben! Es ist so, als wäre man in einen Bann gezogen. Das dritte Buch las ich ein Wochenende später.
Mein Buchtipp:
– The big five for life
– Das Café am Rande der Welt
– Wiedersehen am Café am Rande der Welt
Lass dich inspirieren
Die Bücher waren ziemlich inspirierend und regten zum Nachdenken an. Nicht, dass ich das brauchte, denn ich gehöre zu den Menschen, die alles fast „zerdenken“. Das ist zwar nicht negativ, kann jedoch zeitweise auch too much sein. Wenn man die Werke liest, kann man den Inhalt aus verschiedenen Rollen betrachten. Als Unternehmerin, als Studentin, als Freundin, Schwester oder als Arbeitskollegin. Wie gehe ich mit Krisen um, wie mit meinen Arbeitskollegen oder meinem Team. All diese Fragen kann man erst dann beantworten, wenn man für sich selbst herausgefunden hat, was man eigentlich vom Leben möchte. Wohin willst du? Was macht dich aus? Es mag jetzt nach „Gspürschmi, Fühlschmi“ klingen, es ist jedoch genau so. Wie ich reagiere, wenn eine Krise entsteht und wie ich dann mit Menschen in meinem Umfeld umgehe, hängt erstens ganz stark davon ab, welchen Weg ich bis jetzt gegangen bin, und welche Erfahrungen mich geprägt haben. Zweitens auch davon, wie ich wirken und wahrgenommen werden möchte und was ich von mir selber erwarte. Wenn ich das mal definiert habe, kann ich auf diese Ziele hin arbeiten. Das macht glücklich und strahlt somit auf meine Umwelt aus. Weil ich etwas mache, das mir Sinn stiftet.
Der Weg ist das Ziel
In einem Unternehmen ist es dasselbe. Es werden nicht umsonst Zielgruppen und Ziele definiert. Eine Unternehmung muss wissen, in welche Richtung es geht und was es dafür benötigt. Solange keine Strategie steht, wird es sich nicht vorwärts, sondern seitwärts bewegen. Wenn eine Marschrichtung bestimmt wurde, heisst das nicht, dass nun mit Scheuklappen angesagt sind. Denn auf dem Weg zum Ziel werden sich Türen schliessen und andere wieder öffnen. Es werden neue Erfahrungen gemacht, neue Verbindungen eingegangen. Dies kann durchaus einen Richtungswechsel mit sich ziehen.
Das ist in Ordnung, solange man das grosse Ganze im Blick hat. Die Ziele, die man sich persönlich oder beruflich gesetzt hat.
Lass es mich wissen, ob diese Bücher was für dich sind. Vielleicht ergeben sich auch in deinem Umfeld neue Verbindungen und Bekanntschaften. Sei offen dafür. Geh mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Nimm die Möglichkeiten an, die sich dir bieten. Versuch es. Sprich Menschen an, die dich inspirieren, lernen von ihnen. Gib dein Wissen weiter, teile es mit der Welt.
Ich habe mich entschieden, mich für die nächsten Generationen einzusetzen. Ich erzähle euch im nächsten Blogpost gerne mehr davon.
Cheers,
Bela