Jeder kennt jeden über sechs Ecken – diese These stellte der amerikanische Psychologe Stanley Milgram schon in den 1960ern auf. Im Laufe der Jahre haben diverse Studien das „Kleine-Welt-Phänomen“ bestätigt.
Das Aufbauen und Aufrechterhalten von sozialen Beziehungen ist in der Berufswelt sehr wichtig. Kontakte unterstützen und helfen bei der eigenen Arbeit im Alltag enorm. Sie bieten zudem spannende Einblicke in andere Unternehmensbereiche.
Viele Stellen werden nicht mehr auf die herkömmliche Art und Weise ausgeschrieben. Mit einem gut gepflegten Netzwerk werden Bewerber schnell auf diese Vakanzen aufmerksam.
Und wie bekomme ich ein gutes Netzwerk? Über Networking-Events, Alumni-Treffen und soziale Netzwerke knüpfst du Kontakte, die deiner Karriere den nötigen Schwung verleihen. Wer sein persönliches Netzwerk geschickt nutzt, kann seinen positiven Eindruck bestätigen und verstärken. Zudem ist es eine gute Möglichkeit, sich von den Mitbewerbern zu differenzieren.
Man sagt mir nach, dass ich die geborene Networkerin sei. Klar, weil ich in den letzten vier Jahren keinen einzigen Event verpasst habe. Weder einen an der HWZ noch einen Start-up-Event. Ich sitze auch im Alumni HWZ-Vorstand und setze mich täglich dafür ein, Menschen zu verbinden. So habe ich mir ein enormes Netzwerk aufgebaut, und kann oft sogar Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammenbringen. Auch habe ich so für mich den einen oder anderen Job an Land ziehen können.
Mein Geschäftspartner Chris ist mir in diesem Aspekt ziemlich ähnlich. Er hat ein wahnsinnig grosses Netzwerk im Sport- und Fitness Bereich. Zu dritt konnten wir vor allem durch unser Netzwerk massgekocht. so schnell so weit bringen.
Einige Tipps um richtig zu Netzwerken
- Präsent sein
- Mehr geben statt nehmen
- Interesse für andere zeigen
- Richtig positionieren
- Körpersprache
- Blickkontakt behalte
- Lehne dich vor
- Lächle
- Spiegle dein Gegenüber
- Strategisches Vorgehen
- Bereite dich immer vor
- Suche nach Gemeinsamkeiten
- Biete etwas an – Idee, guten Kontakt
- Stelle Fragen
- Hake immer nach
- Kontaktaufnahme erleichtern
- Stelle dich richtig vor
- Gib die Hand
- Nimm genug Visitenkarten mit
- Sei authentisch
- Strahle Positivität aus
Die Königsdisziplin ist das Spiel mit dem Status. Das bedeutet, du nimmst im Verlauf des Gesprächs mal einen höheren und mal einen tieferen Status ein. So gibst du deinem Gegenüber mal das Gefühl, das Gespräch in der Hand zu haben, mal zeigst du dich als erfahrenen Experten.
Eine weitere Möglichkeit, mit dem Status zu spielen, wäre etwa, wenn du als aufmerksamer Mensch dem Gesprächspartner den fehlenden Zucker zum Kaffee holst. Und kurze Zeit später dann deine Kompetenz bezüglich eines angesprochenen Themas zeigst oder eine klare Position zu einer kniffligen Frage beziehst. Wenn du geschickt mit Ihrem Status spielst, weckst du Neugier bei deinem Gesprächspartner und erweist dich als sympathische und respektvolle Persönlichkeit … und das ist entscheidend beim Networking.
Klassische Fehler beim Netzwerken
- Nur an den eigenen Nutzen denken
- Quantität vor Qualität
- Zu viele Kontakte sammeln
- Kontakte beeindrucken wollen
- Verkaufen zu wollen
- Keine Zeit zum Netzwerken nehmen
- Zu spät anfangen
- Nur reagieren
- Gar nicht netzwerken
Netzwerken lohnt sich auf jeder Ebene….Go for it!! Vielleicht treffen wir uns schon am nächsten Event.
Ich finde, man sollte ein Gespräch nicht so manipulieren, sondern einfach sich selbst und aufmerksam sein.
Cheers,
Bela