„Häsch z’viel Zyt?“
Das ist die erste Reaktion der Leute, denen wir erzählen, dass wir uns Selbstständig machen wollen. Klar, verstehen wir. 80% Arbeitspensum, dann noch Studium, Familie und Freunde sollten auch noch irgendwo rein passen. Aber sind wir doch mal ehrlich – ist das nicht so ein 0-8-15 Alltag? Wo bleiben der Reiz und der Kick? Wo bleiben die Herausforderung und der Ehrgeiz?
,,Mir händ nid z’viel Zyt, mir teile se nur guet ii“, so unsere Antwort.
Natürlich geht nicht alles auf einmal. Auch muss man sich bewusst sein, dass man irgendwo seine Erwartungen runterschrauben muss. Das ist in Ordnung. Mann muss nicht immer glänzen und brillieren. Wir sind jung, energisch und kreativ – wenn nicht jetzt,wann dann? Wenn wir keine Energie mehr haben? Wenn wir Familie haben? Wohl kaum. Der Zeitpunkt ist für uns jetzt richtig. Es gibt ja im Grunde keinen richtigen Zeitpunkt, um ein Unternehmen zu gründen. Naja, gewisse Bedingungen müssen schon vorhanden sein. Aber ,,i ha viel z’viel zdue u ke Zyt“ sind Ausreden.
Was bruchts?
- Definitiv eine Idee, hinter der Du mindestens 110% stehst
- Mut muss mit von der Partie sein
- Ein starker Wille räumt dir viele Wege frei
- Ein richtig gutes und top eingespieltes Team
- Netzwerk – ein MUSS
- Finanzielles Polster für eine gewisse Zeit
HWZ – Wo man lernt – probiert – erreicht!!
Unsere Idee ist in unserer Gruppe während der Marketing-Vorlesung entstanden. Wir mussten ein Marketing-Konzept entweder für ein neues oder ein bestehendes Produkt oder einer Dienstleistung entwickeln. Nach der Präsentation merkten wir, dass die Idee zu interessant ist, um sie irgendwo hinter allen Büchern abzulegen. Was machten wir? Wir schrieben einem Startup Profi! An der HWZ sitzen wir direkt an der Quelle – es wimmelt nur von kompetenten Dozenten. Durch diverse Coachings, Meetings, Workshops und Events konnten wir uns ein Bild von der Startup Welt verschaffen. Was braucht es? Wie machen es die anderen? Wo fange ich an? Wen frage ich an? Was muss ich beachten? Fragen über Fragen. Ideen sprudelten nur so aus uns heraus. Aber wie sortieren wir diese?
Ok, ich verstah iz d’Frag: „Häsch z’viel Zyt?“
Schlaflose Nächte – Ideen sammeln anstatt lernen – dein Umfeld kann es nicht mehr hören. Du sprichst NUR noch über deine Idee. Wir denken, dies ist eine gute Eigenschaft. Dies zeigt doch, dass wir für die Idee brennen, dass wir Feuer und Flamme sind. Es ist so real wie mein Studium, wie meine Arbeit. Aber, es muss eine Lösung her. Eine, die uns Schlaf erlaubt. Eine die uns mehr Zeit verschafft.
Welche Idee wir verfolgen? In welcher Branche? Lest all das in der Fortsetzung.
Bela & Ramona