Es ist sehr unangenehm, ein „Nein“ als Antwort zu erhalten. Denn man fängt an zu grübeln, weshalb jemand unsere Anfrage oder unser Angebot ablehnt, obwohl es ja eigentlich einen guten Sinn und Zweck hat. Nicht zu erreichen, was man will, kann manchmal jedoch ein Wink des Himmels sein.
Ganz oder gar nicht
Davon bin ich überzeugt. Vor einigen Wochen haben Ramona und ich von einem potentiellen Partner eine Ablehnung erhalten. Es hatte uns mitten ins Herz getroffen, als die Antwort für eine Zusammenarbeit mit „NEIN“ kam. Nicht zu Letzt deshalb, weil wir seit Beginn unserer Idee mit diesem Partner in Kooperation waren. Aber, es wäre für uns nicht der optimale Weg gewesen – das wissen wir jetzt. Eine Ablehnung – vor allem in der Startup Szene – darf nie persönlich genommen werden. Und was das Wichtigste ist: Aufgeben darf keine Option sein, nur weil jemandem deine Idee nicht passt.
Where is the food?
Die Menüplanung ist im Gange. Ramona und Chris sassen diese Woche mit den Köchen zusammen, um abzuklären, was wie wo möglich ist. Fazit: Alles ist möglich. Das waren Fragen wie: Was passiert, wenn der Kunde bestellt? Erhält der Koch direkt eine Nachricht? Erhalten wir eine, und selektionieren nach Region aus, und geben es erst dann dem Koch? Wie viel Zutaten, und vor allem welche müssen wir bestellen?
Ok, es wurde gekocht, und was nun? Wo kommen die Etiketten hin? Wer verpackt es? Ihr seht: Eine Frage nach der anderen. Wir sind dankbar, dass wir Profis an unserer Seite haben. Mit Chris und den Köchen haben wir ernährungsbegeistere Profis, mit Willy Suter einen Mentor in Sachen Distribution und mit Max Meister einen Spezialisten in allen strategischen Fragen.
Ein Hoch aufs Networken
Willy haben wir an diesem Brunch im Quai 61 kennengelernt, wovon ich euch erzählt habe. Dort hat er uns schon seine Hilfe angeboten, da er sich mit unserer Idee identifizieren konnte. Als wir ihm schrieben, ob wir uns treffen könnten, stand er einige Tage später bei uns im Büro in der Swiss Startup Factory. Durch ihn erhielten wir einen Einblick, wie es hinter den Kulissen eines Distributors aussieht.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Ihr habt durch die Blogposts ein bisschen mitbekommen, dass wir immer wieder am „strugglen“ waren, weil wir noch keine Programmierer gefunden hatten. Nach unserem Online-Aufruf flatterten diverse Angebote rein. Die einen sehr seriös, andere ein bisschen suspekt. Naja, auf jeden Fall habe ich allen zurückgeschrieben, die infrage kamen, und eine Offerte verlangt. Nach unzähligen Mails, Skypecalls und Face-to-Face Gesprächen, kamen wir unserer Lösung ein bisschen näher. Zuerst waren die Offerten preislich äusserst hoch angesetzt – und das für ausländische Preise. Hier bekamen wir immer wieder ein Nein zu hören, das geht so nicht, und nein, so ist das zu diesem Preis nicht möglich. Aber irgendwie hatten Ramona und ich ein Bauchgefühl, dass uns immer wieder sagte: „Hey, es muss irgendwie machbar sein.“ Und tatsächlich; es geht. Jetzt geht es wirklich los mit der Entwicklung unserer schlauen Webseite, der Webapplikation.
Learning: Ein Nein nicht einfach so akzeptieren. Denn ein Nein ist das neue Ja – dranbleiben!
Cheers,
Arbela, Ramona & Chris