Durchhaltevermögen wird bei uns grossgeschrieben. Dasselbe gilt für Motivation und Optimismus. Was nicht heissen soll, dass es bei uns keine schlechten Tage gibt, an denen es nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt haben. Auch gibt es solche Momente wie „ich will wit wit wäg und nüt meh mache“. Aber diese sind nur von kurzer Dauer.
Genau diese mentalen Herausforderungen sind ein Teil der Disziplin. Egal wo. Sei es auf der Arbeit, sei es im Sport oder beim Essen. Wenn man etwas erreichen möchte, dann brauchen wir Disziplin, Durchhaltewillen – überhaupt einen Willen. Nicht immer, nicht überall aber zumindest für ein Ziel, welches dir persönlich wichtig ist. Dies habe ich in den Tagen, als wir unsere erste „Geschäftsreise“ in Skopje verbrachten, gelernt. Dort fand unser erstes Bootcamp statt. Wer mich kennt weiss, dass ich nicht der Fitness-Typ bin. Yoga, Pilates, ab und zu mal gemütliches Joggen, absolut. Aber alles andere, naja, nicht freiwillig. Aber meine zwei Geschäftspartner sind zwei Fitness-Profis. Daher wusste ich, dass ich es versuchen muss. Ich musste meinen inneren Schweinehund überwinden und mich auf deren Fitness-Level begeben – oder es zumindest versuchen.
Was dich nicht umbringt, macht dich stärker
Kann ich so unterschreiben. Ich muss gestehen, dass ich froh bin, die nötige Disziplin aufgebracht zu haben, um mit den anderen sportlich mitzuhalten. Denn das hat mir mal wieder gezeigt, dass das alte Sprichwort wirklich wahr stimmt: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und ich würde behaupten, dass das Team massgekocht. einen unbändigen Willen zum Durchstarten hat. Durchzuhalten. Immer wieder aufzustehen und weiterzumachen. Wieso? Weil wir lieben, was wir tun, und wir tun, was wir lieben. E Basta!
Es ist ok neue Wege zu gehen
Nein nein, wir geben nicht auf. Aber wir merken, dass sich unsere initiale Idee sich in den letzten zwei Jahren massiv weiterentwickelt hat. Im Kern ist sie jedoch immer noch die gleiche. Macht das für euch Sinn? Ich versuche es mal so:
- Zuerst wollten wir ausschliesslich Fitness-Center beliefern mit unseren Menüs, basierend auf dem Gedanken, dass die Menschen nach dem Work-out das Menü direkt essen oder mit nach Hause nehmen könnten.
- Dann wollten wir mit Restaurants zusammenspannen, um Fixkosten zu umgehen.
- Schliesslich wollten wir die ganze Wertschöpfungskette bei uns behalten, denn wir wollen natürlich sicherstellen, dass das Essen qualitativ hochwertig, regional und nachhaltig ist.
- Aber da war doch was mit Fixkosten?! Nun ja, es wird doch ein Caterer, selbstverständlich aus der High-end-Ecke, mit dem wir zusammenarbeiten werden, bis eigene Lokalitäten möglich sind. Respektive bis wir eine Resonanz des Marktes haben.
- Und ja, die Idee mit kleineren Sportpartner ist auch nicht vom Tisch. Sie kommt nun einfach in einer anderen Form. Weshalb nicht Sport und Food kombinieren? Einen kleinen Fitnessraum und eine Küche? Tolle Idee – und sehr beliebt, laut Umfragen.
- Ach – und die Unternehmen dürfen wir nicht vergessen. So viele Menschen machen mittags Sport, und haben keine Zeit zum Essen, oder besser gesagt, um das Richtige zu essen. Macht ja auch keinen Sinn, die Zeit zum „spörtle“ zu nutzen und immer eine Pizza oder Kebab zu verdrücken. Die Ernährung macht ja 70% des Erfolges aus.
Ihr seht – ein hin und her der Ideen. Das massgekochte Essen jedoch ist immer noch das Herz unseres Business.
Die Suppe haben wir uns selbst eingebrockt
Aber es braucht viel Überzeugungsarbeit bei der Kundenaquise. Da ist es manchmal echt schwierig den Mehrwert unseres Produkts zu vermitteln. Vor allem wenn erfahrene Business-Menschen voll „gschalet“ vor uns sitzen und uns mit Fragen löchern. Dann denke ich manchmal: „Emm, diese Gedanken haben wir uns noch nicht gemacht“ oder „Hallo? Wir sind ein Start-up und noch ganz am Anfang“. Der Arbeitsalltag hat sich um 360 Grad geändert – sowie auch unser Tätigkeitsfeld. Ab jetzt müssen wir überall fit sein. Beim Pitchen, beim Aquirieren, bei den Finanzen, bei der Buchhaltung, bei der Kommunikation und, und, und. Und das neben Prüfungen, neben der Bachelor-Arbeit, neben dem Bloggen, neben dem Leben.
Aber das aller-, aller-, allerwichtigste ist, dass unsere Augen immer noch leuchten, wenn wir über massgekocht. sprechen. Dass wir jeden Morgen gerne in Büro gehen. Dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Das dürft ihr da draussen auch nicht – nie!
Cheers,
Arbela