Mitarbeiterbefragungen kann man anhand verschiedener Kriterien unterscheiden. Einige mögliche Kriterien sind zum Beispiel die Anzahl der befragten Personen oder die abgefragten Themengebiete. Nachfolgend erläutern wir euch einige Formen und gehen näher auf Unterschiede ein:
Thematisch umfassende vs. spezifische Befragung
Bei der umfassenden Befragung werden viele verschiedene Themenfelder angeschnitten und abgefragt. Geeignet ist sie für einen generellen Überblick über Meinungen und Einstellungen der Belegschaft. Es ist eine der gängigsten Formen der Mitarbeiterbefragung und wird oft in einem jährlichen Zyklus durchgeführt. Schwierig ist, dass dabei anzahlmässig viele Fragen in verschiedenen Themengebieten gestellt werden, welche aufgrund der Breite trotzdem keine tiefen Einblicke ermöglichen. Die umfassende Umfrage gibt somit einen guten Überblick, wo “der Schuh drückt” aber es ist nicht einfach, in der Nachbearbeitung auf all die aufgebrachten Themen eingehen zu können.
Die spezifische Befragung ist, wie der Name schon sagt, da, um Learnings für ein ausgewähltes Thema zu generieren. Sie erlaubt es sehr genau, in einen Themenbereich einzutauchen und ist hilfreich, wenn man konkrete Verbesserungen im Sinn hat. Diese Art der Befragung kann auch auf ein Projekt oder eine spezielle Veränderung angewendet werden. Die spezifische Befragung bedingt aber, dass man sich im Vorhinein für ein Thema entscheidet.
Teil- vs. Vollbefragung
Eine Teilbefragung kann man als Stichprobenbefragung benennen, wenn daraus auf eine Gesamtmenge geschlossen werden möchte. Dabei wird aus einer Gesamtmenge eine gewisse Anzahl Personen befragt, die repräsentativ für alle sein soll. Allerdings ist dies oft ein kritisches Vorgehen, da je nach Auswertungsmethode für eine repräsentative Umfrage ein N von >100 Personen nötig sind. Eine Teilbefragung könnte also zum Beispiel einen Mehrwert bringen, wenn das Unternehmen sehr gross ist.
Online- vs. Offline-Befragungen
Offline-Befragung hört sich speziell an, es handelt sich allerdings schlicht und einfach um eine Befragung, die mit Papier und Bleistift durchgeführt wird. Der Oldschool-Weg, bei dem vor allem Zeitaufwand und Ökologie negativ behaftet sind. Allerdings wird in Zeiten, in denen Datenmissbrauch ein grosses Thema ist, noch oft auf diesem Weg abgefragt.
Online-Umfragen sparen viel Zeit und Kosten, da Datenerfassung, Versand etc. sehr einfach organisiert werden können. Durch den Einsatz der richtigen Technologien kann auch die Anonymität besser gewährleistet werden, da zum Beispiel keine Handschriften erkennbar sind. Allerdings ist es nach wie vor schwierig, die Teilnehmenden davon zu überzeugen. Zum Beispiel wenn man sich einloggen muss oder E-Mails an die persönliche Adresse versandt werden.
Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten und Varianten. Die Thematik hört sich noch sehr theoretisch an, da mit Mitarbeiterbefragungen nach wie vor meist die verstaubten und statischen Abfragen verbunden werden, wie wir sie alle kennen und nicht wirklich schätzen. Wenn man eine Mitarbeiterumfrage allerdings als modernes Kommunikationstool einsetzt, um einen konstanten Dialog zu forcieren, alle Beteiligten konsequent einbindet und die Themen transparent diskutiert, kann eine pulsartige, interaktive Mitarbeiterumfrage komplett neue Wege eröffnen.
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Fabian