Wenn wir an Ideen arbeiten, dann möchten wir auch bald Resultate sehen. Das ist normal. Nur muss man manchmal auf gute und nachhaltige Dinge warten.
Die Joineer-Jungs haben in ihrem letzten Blogpost die Herausforderungen der Kaltakquise erwähnt. Nun ja, vor dem stehen auch wir. Bis jetzt hatten wir das Glück, dass wir unser Netzwerk aktiveren konnten. Nach 9 Monaten hat sich dieses Netzwerk dank den ursprünglichen Kontakten noch immens erweitert. Dies heisst jedoch nicht, dass wir uns auf diesen Erfolgen ausruhen können. Denn es gibt noch viel Potential auszuschöpfen: beispielsweise bei vielen anderen Unternehmen, die wir noch nicht beliefern.
In den letzten Wochen habe auch ich alle Firmen, die interessant für uns sein könnten, mit den jeweiligen Ansprechpersonen und Kontaktdaten in ein Excelsheet gepackt. Die Frage ist jetzt, ob ich sie alle anrufe und ihnen von unserer Mission „massgekocht.“ erzähle. Oder schreibe ich allen zuerst eine E-Mail mit unseren tollen Bildern und fasse dann nach? Wenn ich mich für die E-Mail entscheide, wie bringe ich diese genauso auf den Punkt, dass wir den Adressaten in Erinnerung bleiben, bis ich wieder nachfasse? Ich denke, in dieser Hinsicht geht es allen ein bisschen gleich. Mein Motto: „Nur Mut und aus der Komfort-Zone ausbrechen“. Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen
Nicht nur als Jungunternehmer kommt man gut vorwärts, wenn man erprobtes untereinander teilt und weitergibt. Knowledge-Sharing ist heute aus keinem Bereich mehr wegzudenken. Deswegen gibt es auch so viele Meet-ups und Events im Start-up-Bereich. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, das eigene Wissen weiterzugeben. Ich mache das so, dass ich denjenigen helfe, die in die Berufswelt einsteigen. Es gibt eine super Initiative – die „Rockyourlife“- welche Mentoren und Mentees zusammenbringt. Ich werde also künftig einen oder zwei Mentees im Alter von16 oder 17 Jahren begleiten. Sie erhalten meine Unterstützung im Bewerbungsprozess und in der Berufswahlfindung. Es ist ernüchternd, wie viele junge Menschen noch nicht wissen, wo sie arbeiten wollen und wie sie dorthin gelangen. Manche davon, da bin ich überzeugt, brauchen einfach eine Begleitung. Sie brauchen jemanden, der ihnen Mut macht, Türen öffnet, mögliche Perspektiven aufzeigt und einfach nur da ist.
Wie du mir, so ich dir
Wenn ich an mich vor 14 Jahren denke dann kann ich mich sofort in die Gefühlswelt eines/r Jugendlichen versetzen. Ich weiss haargenau, wie es ist, ratlos zu sein und nicht zu wissen wohin der Weg führt. Ich durfte auf so viele wunderbare Menschen zurückgreifen, welche mir Schritt für Schritt geholfen haben meinen Weg zu finden. Das ist ein Privileg. Und genau das möchte ich heute zurückgeben.
Es ist eine Kettenreaktion: Irgendwann werden meine Mentees genau dasselbe für jemanden machen. Und das geht so immer weiter. Man erinnert sich an all die wunderbaren Menschen, die wegweisend und prägend im Leben waren. Man dankt ihnen Tag für Tag. Das tue ich auf jeden Fall.
Cheers,
Bela